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Positive Bilanz für den Oberbergischen Fechtsport

30.4.2007

 

Einen überaus positiven Rückblick auf das Jahr 2006 konnte Thomas Meier, der erste Vorsitzende des Fechtsport Gummersbach darstellen.
Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung zogen die oberbergischen Fechter Bilanz und waren mit dem erreichten sehr zufrieden, fanden aber dennoch einige Vorhaben, die für die Zukunft angegangen werden sollen. Seit der Verein sich im Jahr 2000 vom damaligen Hauptverein VfL Gummersbach getrennt hat, ist insbesondere in der Jugendarbeit viel erreicht worden. Seit der Gründung hat sich die Zahl der jugendlichen Fechter auf nunmehr 41 nahezu verdreifacht. Mit der steigenden Anzahl von Fechtern ging auch eine Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit auf breiter Front einher. Der Vorsitzende fasste dies in wenigen Worten zusammen: “Während wir noch vor zwei Jahren die Punktelieferanten auf den Turnieren waren, setzen unsere Fechter heute deutlich mehr Treffer als sie erhalten.“ Besondere Erwähnung fanden die Leistungen von Christiane Engelking, die auf dem besten Wege ist, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren und die von Julius Meier, der Fünfter der diesjährigen Landesmeisterschaften wurde. Außerdem wurde die Zusammenarbeit mit Herrn Effner, dem Direktor des Grotenbach-Gymnasiums besonders hervorgehoben. Die Schülermannschaft konnte auf Anhieb die Bronzemadaille der nordrhein-westfälischen Schülermeisterschaft gewinnen.
Grund für die rasante Entwicklung sind die Zusammenarbeit mit dem Sportamt der Stadt Gummersbach, mit dessen Hilfe es inzwischen gelungen ist drei Trainingszeiten pro Woche anzubieten. Neben den Trainingszeiten dienstags von 17:00 bis 22:00 Uhr für die verschiedenen Altersklassen und freitags von 17:00 bis 20:00 Uhr für die Fecht-AG und für freies Training konnte eine weitere Trainingseinheit am Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr eingerichtet werden.
Den weitaus größeren Anteil am Aufstieg des Fechtsportes im Oberbergischen haben aber die beiden Fechtmeister Serban Vlad und Elena Buchmann. Beide sind sehr erfahrene Trainer, die bereits in großen Vereinen lektioniert haben. Vlad, der vordem in Leverkusen bei Bayer 04 trainierte, führte in seiner Karriere schon so manchen Fechter zum Erfolg, darunter eine Weltmeisterin. Während er eigens zum Training aus Dormagen anreist, ist Elena Buchmann mittlerweile „echte Oberbergerin“ und wohnt in Gummersbach. „Ohne unsere beiden Meister hätten wir bei weitem nicht das erreicht, was wir inzwischen erreicht haben“ lobte Thomas Meier.
„Drei Trainingstage sind aber für einen jungen Verein auch nicht einfach zu Finanzieren“ und so mahnte Rolf Weidemann, der Kassenwart des Fechtsport Gummersbach zu Recht neben einer Anpassung der Mitgliedsbeiträge Bemühungen zur Ausweitung des Mitgliederbestandes, insbesondere der Erwachsenen an. So sind für das laufende Jahr einige Vorhaben geplant, die genau in diese Richtung zielen: eine Ausweitung der Fecht-AG mit den Gummersbacher Gymnasien, ein Schnupperkurs für Schüler in den Sommerferien sowie ein Kurs für Erwachsene im Rahmen der Volkshochschule.
Weitere Schwerpunkte für das Jahr werden das große Bergische Fechtertreffen in der Eugen-Haas-Halle am 2. und 3. Juni und die Fechterfreizeit in der Landessportschule Hachen Ende August sein.
„Wie in fast allen Vereinen wird auch bei uns die Arbeit von ehrenamtlichen Mitgliedern erledigt. Dieses Engagement kann gar nicht genügend gewürdigt werden“ hob der Vorsitzende hervor. Insbesondere erfreut zeigte er sich, dass für den bisherigen Waffenwart Brian Göbel in Osman Uzgidis ein erfahrener und engagierter Nachfolger gefunden werden konnte.
Da in diesem Jahr keine Vorstandswahlen anstanden, konnte Thomas Meier die Jahreshauptversammlung nach circa drei Stunden eifriger Debatte mit der Aussicht auf eine sportlich erfolgreiche Zukunft beschließen.