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Gummersbacher Fechter auf dem Weg ins Guinness-Buch

Gummersbach, den 25. September 2005

Am vergangenen Samstag führen zehn Fechterinnen und Fechter des Fechtsport Gummersbach von 1890 e.V. (FSG) zu einem ungewöhnlichen Fechtwettkampf ins Siegerland. Grund dafür war ein Aufruf des Deutschen Fechterbundes anlässlich der in der ersten Oktoberwoche stattfindenden Fechtweltmeisterschaft in Leipzig.
Der DFB hatte alle deutschen Vereine dazu aufgerufen, an einem Rekordversuch teilzunehmen, der seinen Abschluss in der Eröffnungsfeier der WM in Leipzig finden soll.

Von sieben verschiedenen Orten, die in allen Himmelsrichtungen an den deutschen Grenzen liegen, sollten jeweils zwei Fechtvereine gegeneinander antreten. Die Ergebnisse werden in einer „Ergebnisrolle" festgehalten und an zwei weitere Vereine übergeben. In Form einer Stafette werden sich die Ergebnisrollen dann auf sieben Wegen sternförmig nach Leipzig bewegen, wo sie pünktlich am Tag der Eröffnungsfeier eintreffen werden.

Im Rahmen dieser Stafette hatte der FSG die Truhe mit der Ergebnisrolle am Freitag vom Solinger Fechtverein übernommen und am nächsten Tag zum Kräftemessen mit den Fechtern des TV Jahn Siegen mit ins Siegerland geführt. Als Gastgeber hatten die Siegener ihre Sportstätte hervorragend vorbereitet, so dass nach einer kurzen Begrüßung durch die beiden Vorsitzenden, Franz-Dieter Bingener (TV Jahn Siegen) und Thomas Meier (FSG) mit den Gefechten begonnen werden konnte.

Aus allen Altersklassen traten insgesamt 20 Fechter zu jeweils einem Gefecht gegeneinander an. Um eine möglichst große Punktzahl zum Rekordversuch des DFB beisteuern zu können, wurden alle Gefechte auf 15 Siegtreffer ausgefochten. Dies hatte zur Folge, dass einzelne Gefechte über 30 Minuten und länger gingen.

 

 


 

Obwohl im Rahmen des Rekordversuches das Motto „Dabei sein ist alles" zählte, waren doch alle Fechter mit großem Eifer und Ernst bei der Sache und kämpften um jeden einzelnen Treffer. Die Gummersbacher Fechter zeigten sich dabei in sehr guter Form und konnten einen Großteil der Siege davontragen, auch wenn Fortuna in einigen Gefechten mehrmals die Seiten wechselte.

Wichtiger als die Tatsache, dass die Gummersbacher acht der zehn Gefechte für sich entscheiden, war die Fortführung des Punktestandes auf der Ergebnisrolle. Diese war mit einem Ergebnis von 470 : 482 übernommen worden und konnte mit einem Stand von 564 : 604 auf ihren weiteren Weg nach Leipzig geschickt werden. Nächste Station ist Gießen.

„Natürlich freue ich mich über das gute Abschneiden unserer Sportler," kommentierte Thomas Meier das Ergebnis „ich hoffe aber auch, gemeinsam mit den Fechtern des TV Jahn Siegen zum Gelingen des Rekordversuches des Deutschen Fechterbundes beigetragen zu haben. Sollte der Rekord tatsächlich gelingen und unsere Gummersbacher Sportler tatsächlich im Guinness-Buch Erwähnung finden, erfüllt mich das mit Stolz. Ein wenig Öffentlichkeitsarbeit dieser Art kann unserem Sport und der Weltmeisterschaft im eigenen Lande auch nicht schaden. Wer weiß, vielleicht steht ja in einigen Jahren einmal ein Gummersbacher im Rampenlicht."